INTERVIEW: Von 0 auf 100 in 18 Monaten zum Tachymeter Uhren-Design

INTERVIEW: Von 0 auf 100 in 18 Monaten zum Tachymeter Uhren-Design

Der neue STERNGLAS Tachymeter besteht aus insgesamt 29 Einzelteilen und ist das bisher aufwändigste Zifferblatt von STERNGLAS. Ein besonderer Hingucker am Handgelenk!

Du kannst Dir also vorstellen, warum die Design-Reise mehr als 18 Monate gedauert hat. Heute halten wir den besonderen Chronograph in den Händen und unser Designer Nikolai ist mächtig stolz. Wir haben genau nachgefragt.

1. Nikolai, was waren Deine ersten Schritte nach dem Briefing?

Nachdem Grundfragen wie Thema und Modelltyp geklärt waren, habe ich mich gefragt, welche Geschichte die Uhr erzählen soll. Aus dieser Geschichte entstand ein grobes Gesamtbild, das eine Stilrichtung vorgab und mir eine zielgerichtete Recherche für das Moodboard ermöglichte. Das Moodboard ist eine visuelle Darstellung der Geschichte und wird von mir als eine Art Leitplanke genutzt. Dadurch kann ich mich auf das Wesentliche fokussieren und verhindert ein falsches Abbiegen im Designprozess. Dieses Moodboard ist die Basis für das weitere Vorgehen. Sobald ich damit fertig bin starte ich mit den ersten konkreten Skizzen.

2. Möchtest Du ein bisschen näher auf die Geschichte eingehen?

Gerne! Die Geschichte besteht teilweise aus nur wenigen Sequenzen. Am Wichtigsten ist die Ausarbeitung der Hauptfigur und der Umgebung. In dieser Geschichte ist die draufgängerische Ader der Person sehr ausgeprägt. Sie liebt schnelle Fahrzeuge und Natur. Die Person befindet sich in einem Auto auf den steilen Bergstraßen des Furkapasses, der ja auch auf der Rückseite der Uhr eingraviert ist. Diese Sequenz reicht, um die Umgebung klar und deutlich beschreiben zu können wie zum Beispiel die verschiedene Grautöne des Gesteins und Asphalts oder die orange Sperrlinie der Straße.

3. Wie ist Dein Inspirationsprozess bei Deinen Designs?

Grundsätzlich kann alles eine Inspirationsquelle sein. Manchmal erinnere ich mich an etwas zurück, das ich vor 2 Jahren gesehen habe, das ich jetzt für ein Design verwenden kann. Ich begebe mich jedoch auch aktiv auf Inspirationssuche. Das ist das tolle am Moodboard. Die Bilder, die ich als Inspiration verwende, sind aus dem Moodboard entstanden und das Moodboard basiert wiederum auf der Geschichte. Somit ist alles immer zur Geschichte, die ganz am Anfang entsteht, rückführbar. Dadurch gelingt es mir, Inspirationen gezielt hervorzurufen - weil ich weiß, wonach ich suchen muss, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

 

4. Mit welchen 3 Wörtern würdest Du den Tachymeter beschreiben?

Sportlich, maskulin, detailliert.

5. Was war die größte Herausforderung bei diesem Projekt?

Das ist eine leichte Frage! Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war auf jeden Fall, die hohe Anzahl an detaillierten Dingen auf so eine kleine Fläche zu bringen. Genau solche Herausforderungen motivieren mich und lassen mich nach Beendigung des Designs stolz zurückblicken. Deswegen bin ich auf dieses Zifferblatt besonders stolz, da es das vielschichtigste Zifferblatt ist, das ich je entworfen habe.

Der STERNGLAS Tachymeter

  • Chronographenwerk mit Stoppfunktion
  • Tachymeter-Skala auf dem Lünettenring
  • Gravierte Gehäuserückseite mit stilisiertem Furkapass
  • Mit einem Gehäusedurchmesser von 42mm ein absoluter Hingucker
  • Langlebiges, analoges Uhrwerk von Miyota

Zurück zum Blog