Automatikuhren sind mechanische Uhren, die sich durch Bewegungen des Trägers selbst aufziehen. Im Gegensatz zu mechanischen Uhren ohne Automatikfunktion müssen sie nicht manuell aufgezogen werden.
Wie funktioniert das Uhrwerk einer Automatikuhr?
Das Uhrwerk einer Automatikuhr besteht aus den Hauptkomponenten einer mechanischen Uhr: der Unruh, dem Ankerrad und dem Hemmungssystem. Die Unruh ist eine spiralförmige Feder, die sich aufziehen lässt und die Energie für das Uhrwerk speichert. Das Ankerrad ist ein kleines Rad, das die Energie der Unruh überträgt und die Bewegung der Zeiger antreibt. Das Hemmungssystem reguliert die Freigabe der Energie der Unruh und sorgt dafür, dass die Uhr gleichmäßig tickt.
Wie funktioniert der Rotor in einer Automatikuhr?
Deine Automatikuhr hat einen Sichtboden? Dann kannst Du den halbkreisförmigen Rotor ganz leicht erkennen. Aufgrund der Schwerkraft entsteht so eine Schwungmasse, die den Rotor nach unten zieht. Eine kleine Getriebekette reicht die dabei entstehende Bewegungsenergie ans Federhaus weiter. Dort sitzt eine spiralisierte Feder aus feinem Draht, die stetig versucht in ihre entspiralisierte Ursprungsform zurückzukehren. Das wird aber durch die Energie des Rotors verhindert, er zieht die Feder immer wieder auf. Diese Energie wird dann in einer kurzen mechanischen Kette an das Räderwerk weitergeleitet. Die Mechanik basiert also rein auf der Bewegungsenergie des Trägers. Eine Batterie wie bei Quarzuhren ist also überflüssig.
Automatikuhren: wartungsarm mit einer faszinierenden Technik
Automatikuhren sind generell sehr wartungsarm, besonders dann, wenn Du sie regelmäßig trägst. Neben diesen sachlich-bezogenen Vorteilen erzeugen - und das kann wohl jeder Uhrenliebhaber bestätigen - Automatikuhren eine ganz spezielle Emotionalität. Der Blick auf die faszinierende Technik, wenn Uhrenhersteller die Automatik mit einem Glasboden versehen, der flüssig laufende, nicht hakende Sekundenzeiger! Die Technik schreibt hier ein wohlklingendes Gedicht über das Darstellen der Zeit.
Die 5 großen Vorteile von Automatikuhren
- Präzision: Automatikuhren sind in der Regel sehr genau, da sie von einem Schwungmasse-Mechanismus angetrieben werden, der sich durch die Bewegungen des Trägers aufzieht.
- Langlebigkeit: Automatikuhren sind in der Regel sehr langlebig und benötigen nur gelegentlich Wartung, um in gutem Zustand zu bleiben. Sie können ein Leben lang halten, wenn sie ordnungsgemäß gepflegt werden.
- Selbstaufzug: Automatikuhren sind selbstaufziehend, was bedeutet, dass sie sich durch die Bewegungen des Trägers aufziehen. Dies bedeutet, dass Du Dir keine Gedanken darüber machen musst, die Uhr regelmäßig aufzuziehen oder die Batterie zu wechseln.
- Tradition: Automatikuhren haben eine lange und bemerkenswerte Geschichte und sind eng mit der Uhrmachertradition verbunden. Sie sind ein Symbol für Qualität und technische Finesse.
- Sammlerwert: Automatikuhren sind bei Sammlern sehr beliebt und können im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, wenn sie gut gepflegt werden. Sie sind somit auch eine gute Wahl als Investition.
Nachteile von Automatikuhren
- Ganggenauigkeit: In Bezug auf die Ganggenauigkeit können Automatikuhren nicht mit Quarzuhren mithalten. Sie weisen je nach Uhrwerk und Regulierung eine Abweichung von -20 bis +40 Sekunden pro Tag auf.
- Preis: Sie sind in der Regel teurer als Quarzuhren.
Fazit: Die perfekte Wahl für Uhrenliebhaber
Die filigrane Technik im Inneren und der Verzicht auf jegliche Elektronik machen Automatikuhren zu besonders faszinierenden Zeitmessern.
Sie sind im Allgemeinen relativ wartungsarm und können auch nach vielen Jahren noch repariert werden. Allerdings sind sie in Bezug auf die Ganggenauigkeit nicht so genau wie Quarzuhren und sind in der Regel teurer.
Wenn Du also Wert auf hohe Ganggenauigkeit legst und einen sehr günstigen Preis suchst, könnte eine Quarzuhr die bessere Wahl für Dich sein.
Wenn Du jedoch die faszinierende Technik und Emotionalität von Automatikuhren schätzt und deine Uhr regelmäßig trägst, dann ist eine STERNGLAS Automatikuhr genau das Richtige für Dich.